Liebeskarten



Romantische Grußkarten zum Valentinstag erlebten um die Jahrhundertwende 19tes zum 20ten Jahrhundert mit der Chromolithographie eine Hochblüte, dessen Farbkraft bis heute unerreicht ist. Was uns - neben der Farbwirkung - heute ein "Oh!" bei den damaligen Liebeskarten hervorlockt, ist deren Machart. Da wird leicht an einer Seite gezogen und eine ganze räumliche 3D-Szene baut sich vor einem auf. Um eine Vorstellung zu haben: am Besten die Bildergalerien durchstöbern - Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Hier gleich der Einstieg in die Galerien. Danach ein paar Worte zu den Hintergründen und zur Sammlung selbst.


Liebeskarten: Galerie Liebesgrußkarten

Liebesgrußkarten

Glückwunschkarten mit romantischen Motiven. Nicht direkt als "Für meine/n Valentin/e" ausgezeichnet - durch bereits bei der Produktion entsprechend aufgedruckte Grüße oder Sprüche -, jedoch immer mit viel Romantik, einem allegorischen "Ich liebe Dich", Liebesgedichten, einem An-den-anderen-gedenken und Motiven dieser Art.

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Valentinskarten als Liebeskarten zum Valentinstag

Valentinskarten

Grußkarten, die direkt zum Valentinstag gedruckt wurden; oder die Produktion durch Valentin als Feiertag hervorgerufen wurde. D.h. die Karten haben neben dem Merkmal "romantisch zu sein" auch das Merkmal eigens für den Valentinstag produziert worden zu sein. Da die Sammlung sich auf die chromolithographischen Valentinskarten um 1900 konzentriert, sind die Karten in dieser Galerie (zwar - überwiegend - auch in Deutschland hergestellt, doch) für den Export auf den englischsprachigen Markt produziert worden - d.h. die aufgedruckten Texte, Valentinswünsche, Sprüche, Grüße und Liebesgedichte sind überwiegend in englischer Sprache gehalten. Doch die meisten Texte habe ich hier bei den Beschreibungen als Übersetzung beigefügt - soweit mein Englisch dazu ausreichte.

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Mehr zu den Hintergründen und zur Sammlung selbst

Romantische Grußkarten zum Valentinstag erlebten um die Jahrhundertwende 19tes zum 20ten Jahrhundert mit der Chromolithographie eine Hochblüte. Dieses Druckverfahren erzielt eine Farbkraft, die - bis heute - unerreicht ist. Hochwertige Chromos wurden teils mit bis zu fünfundzwanzig Farben gedruckt. Zum Vergleich: heute sind es (fast ausschließlich) fünf Farben. Beginnend einige Jahrzehnte vor 1900 wurde die Chromolithographie immer populärer und war einige Jahrzehnte nach 1900 durch billigere Druckverfahren verdrängt. Was uns - neben der Farbwirkung - heute ein "Oh!" bei den damaligen Liebeskarten hervorlockt, ist deren Machart. Gängigster Typ sind Kulissen-/Klappkarten. Da wird leicht an einer Seite gezogen und eine ganze räumliche 3D-Szene baut sich vor einem auf. Doch es sind auch die "einfacheren" Valentinstagskarten in der Sammlung. Um eine Vorstellung zu haben: am Besten die Bildergalerien durchstöbern - Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Produziert wurden die romantischen Grußkarten hauptsächlich in Deutschland. Deutschland war damals das "Zentrum" der Chromolithographie, England der "lukrativste" Verkaufsmarkt, "nebenbei" kam Amerika mit ins Spiel. Die Übergänge waren fließend. So hat bspw. Amerika erst die deutschen Karten importiert, teils für den eigenen Markt, teils um sie gleich wieder nach England zu exportieren; später dann selbst gestaltet, aber die Entwürfe noch nach Deutschland geschickt, damit sie dort hergestellt wurden; irgendwann gabs dann Valentinskarten sowohl deutscher, als auch eigener amerikanischer Produktion. Wir wollen hier nicht weiter ins Detail gehen. Wer sich historisch tiefergehender dafür interessiert, wird im Netz ausreichend Infos zur Geschichte finden.

Bei uns ist Valentin erst in modernerer Zeit populär geworden. Der englischsprachige Raum zelebriert den Valentinstag schon weitaus länger. Das hat entsprechende Auswirkungen auf die Karten. Der Export konnte den Valentinstag bedienen, zu Hause gabs dafür keinen Markt; wohl aber einen Markt für Verliebte, Liebe, Romantik. Deshalb ist die Sammlung zweigeteilt. Die erste Galerie (Liebesgrußkarten) vereint die romantischen Liebeskarten ohne direkten Valentinsbezug; in der zweiten Galerie (Valentinskarten) sind die Karten, denen man gleich ansieht: wurden eigens für den Valentinstag angefertigt und verkauft.

Zur Sammlung selbst. Schwerpunkt sind die Grußkarten um 1900 - plus/minus ein paar Jahrzehnte (wobei in Ausnahmen auch Karten aus dem früheren 19. Jh. vorhanden sind). Bis auf ganz wenige Ausnahmen enthält die Sammlung nur Karten, die in Deutschland produziert wurden (bspw. beim Sammeln immer darauf geachtet, daß auch tatsächlich der Aufdruck "Germany", "Printed in Germany" etc. vorhanden ist). Die Machart/Typ wurde nicht beschränkt. Es sind einige der raren, sehr aufwendigen Kulissenkarten vorhanden - auch heute alles andere als günstig, dafür sehr effektvoll. Den Löwenanteil haben die Klappkarten - waren damals günstiger in der Produktion, so für weitere Kreise erschwinglich, dadurch in größerer Zahl bis heute überliefert. Die Klappkarten sind nicht ganz so aufwendig wie die Kulissenkarten, stehen aber in Motivreichtum und Farbglanz nicht nach. Soweit beschaffbar gewesen, auch die unterschiedlichsten mechanischen Karten. Man nennt sie mechanische, da es einen Mechanismus gibt, der etwas auslöst. Hier wird gezogen, und auf der Karte bewegt sich etwas; dort wird geschoben und etwas Verborgenes wird sichtbar; etc. Eine andere eigene Art sind Honeycombs. Bei diesen Karten ist ein großer Honeycomb das zentrale gestalterische Element. Honeycomb = Papier, das so geschnitten, gefaltet, geklebt ist, daß es wie eine Honigwabe aussieht. Dann sind da noch Faltkarten und Aufstellkarten und Karten mit einer Machart, die sich nicht unter die "Haupttypen" einordnen lassen. Die einfachen, flachen, lithographierten Bilder wurden nicht in die Sammlung aufgenommen. Diese werden nach einem der kommenden Ausbauschritte im Bereich "romantische Bilder" zu finden sein.