Valentinskarten



Romantische Verse, Liebeslyrik und Poesie: am Valentinstag verbreiten Verliebte einen romantischen Liebeszauber.


Valentinskarten

Valentinskarte aus dem frühen 20. Jahrhundert. Kulissen-Klappkarte - die vordere Lasche wird im Bogen nach vorne und nach unten gezogen. Die inneren Papierlagen stellen sich voreinander zu mehreren Lagen auf. Es entsteht ein räumliches 3D-Motiv. Diese Art war wohl die beliebteste. Nicht ganz so aufwendig wie die teils sehr komplexen Kulissenkarten - d.h. preislich erschwinglicher. Doch effektvoller, als plane 2D-Lithographien. Die Motive sind stets romantische Szenen, passend als Liebesgruß zum Valentinstag. Die Rückseite normalerweise unbedruckt, so daß dort Platz war für ein persönliches Liebesgedicht oder einen lieben, gereimten Spruch. Die Grußkarte im oberen Foto: Ein Liebesengel trompetet Liebesgrüße weit ins Land und verbreitet romantischen Liebeszauber. Grundfarbe ist blau der sich wiederholenden Vergißmeinnicht-Blüten und -Beete. Aufgeklappt erscheinen zwei ineinander greifende Hände - damals ein gängiges Motiv für Zugehörigkeit, Freundschaft, "wir-gehören-zusammen"-Symbol. Darauf zwei schnäbelnde Tauben.



Valentinskarten: Faltkarte mit Fransen aus Seide.

Valentinskarte von 1883, erschienen bei L. Prang & Co. in Boston. Louis Prang (1824-1909), angesehener amerikanischer Maler des 19. Jahrhunderts, gründete 1856 seine eigene Druckerei in Boston, mit der er mit der Zeit wirtschaftlich recht erfolgreich wurde. 1864 ging er für ein Jahr nach Europa, um dort die deutschen Herstellverfahren für Stiche und Lithographien zu erlernen. Weihnachten 1873 begann er Grußkarten für den lukrativen englischen Markt zu produzieren und ein Jahr später auch Weihnachtskarten für den amerikanischen Markt - weswegen er manchmal als Vater der amerikanischen Weihnachtskarten erwähnt wird.

Valentinskarten: aufgeklappt erscheinen die romantischen Bilder.

Valentin war zur damaligen Zeit in England und Amerika bereits ein zugkräftiges Thema - so daß Prang auch mit Valentinskarten vertreten war. Hier ein aufwendigerer Vertreter der Faltkarten - d.h. einfache rechteckige Form, die in der Mitte gefaltet ist. Starker, fester Karton, aufwendiger lithographiert, mit Seidenfransen rundherum und zwei Seidenkordeln zum Öffnen der Karte. Beide Seiten sind bedruckt; außen einfarbig Blumenmotive mit dem Gruß "To My Valentine", innen farbige Lithographie.


Valentinskarte mit großem Honeycomb als gestalterisches Element Honeycomb Valentinskarte um 1915 bis 1920. Neben Kulissen- und Faltkarten war ein Honeycomb sehr beliebt. Dieses Honigwaben-Papier kommt regelmäßig auch in "Kleinform" auf den Valentinskarten vor - bspw. als kleine Blüte in die Szene einer Kulissenkarte integriert. Die Honeycomb-Karte als "Technik" nutzt das Wabenpapier jedoch als zentrales Gestaltungselement. Hier ein dreigeteilter Honeycomb in drei Farben, ein Liebespaar und ein Engel als eigene Papierebenen, die Rückwand als romantische Landschaftsszene in roter Blütengirlande eingerahmt. Rote Herzen durften natürlich auch nicht fehlen.



Valentinskarten in Form eines Fächer

Neben den "Standardformen" gab es etliche andere Motive, Muster, Formen - der Phantasie wurden keine Grenzen gesetzt: alles, was sich romantisch darstellen ließ, war erlaubt. Hier eine Valentinskarte in Form eines Fächers, um 1900. Das Material ist Papier; auch die obere Lage Spitze im unteren Drittel ist aus Papier; echte Spitze wäre vermutlich zu teuer gewesen, war damals aber durchaus verwendetes Material. Zugeklappt zeigt die Karte oben den Valentinsgruß "Valentine Greetings" und Scherenschnitte in zwei Herzen. Aufgeklappt liest man ein Liebesgedicht. In die Spitze eingeflochten ist ein kleines Seidenbändchen.


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