Liebeszauber - Liebesgrüße an Valentin(e)
Die Liebeserklärung am Valentinstag mit einer romantischen Glückwunschkarte überreichen. Valentin(e)s Liebesgrüße an Valentin(e) - hübsch verpackt: Liebeszauber pur.
Über die sieben Weltmeere ist dieser Zweimaster gesegelt, um Liebesgrüße zu überreichen. "Ahoi, Valentine! Liebe Grüße von Deinem Smutje." Der Matrose steht vorschiffs und späht sehnsüchtig nach dem Land seiner Träume. Das Hündchen steht brav bei Fuß und apportiert einen Korb Rosen. Diese Kulissenkarte ist von ca. 1880 und selbst für die damaligen Verhältnisse recht aufwendig gestaltet. Sogar die Meer-Ebene ist von der Grundfläche abgesetzt.
Linkes Bild: in Frontalansicht. Beidseitig rotes Honigwaben-Papier (Honeycomb). Rechts im Bugwasser die Liebesgrüße. Unteres Bild: die Karte, wie sie zugeklappt aussieht. Solch aufwendige Liebeskarten lassen Mädchenherzen höher schlagen: Liebeszauber pur.
Klappkarte, um 1900. Dies ist ein typischer Vertreter und die wohl häufigste Form der Liebeskarten. Eine Rückwand, vorne ein kleineres Papierstück - damit gleich ein schönes romantisches Bild zu sehen ist. Innen mehrere bedruckte Papierlagen. Das vorderste Teil dient gleichzeitig als Lasche, welche bogenförmig nach vorne und nach unten gezogen wird. Dadurch stellen sich die inneren Lagen in mehrere, voreinander stehende Ebenen auf - es ergibt sich eine räumliche Szene. Alle Papierlagen sind grundsätzlich geprägt, d.h. fährt man mit dem Finger darüber, fühlt man das plastische Motiv, die Höhen und Tiefen. Man kann tatsächlich von grundsätzlich geprägt sprechen - glattes Papier ist seltene Ausnahme. Letzter Schrei waren damals die mit eingefügten Honigwaben (Honeycomb). Dieses runde, rote Faltpapier-Halbkügelchen ganz vorne an der Karte. Die Liebeskarten zeigen romantische Szenen unterschiedlichster Art, haben oft einen mit eingeklebten Zettel auf dem ein Liebesgruß, ein Gedicht, romantischer Spruch oder poetische Verse aufgedruckt sind; die Rückseite ist meist unbedruckt und bietet Platz für die persönlichen, handgeschriebenen Liebesgrüße.
Mechanische Karte - Es gibt irgendwo an der Karte eine Vorrichtung zum Ziehen oder Drehen, um einen Teilbereich der Karte in Bewegung zu setzen oder in eine andere Lage zu bringen, etwas Verborgenes sichtbar werden zu lassen. Hier: eine Art Rollbild. In Ausgangslage sind schnäbelnde Tauben im Rosenbusch zu sehen. Der Steg wird nach unten weggezogen - dieses rechteckige Papieranhängsel am unteren Rand der Grußkarte. Das Bild fährt dabei nach oben weg und von unten schiebt sich das Papier nach - stellt man sich so vor, als würde Papier um eine längliche Walze geschoben. Am Ende kann Valentin/e die zugesandten Liebesgrüße lesen.
Klappkarte von ca. 1880. Ein Liebespaar schreitet einträchtig, verliebt über eine Brücke. In der Hand ein Liebesbrief und ein Strauß roter Rosen, die Karte übersäht mit Vergißmeinnicht und die obligatorische Honigwabenblüte. Unten rechts in der Ecke der vorderen Lasche die Liebesgrüße als aufgedrucktes Liebesgedicht. Das rechte Bild zeigt die Glückwunschkarte aufgeklappt. Das linke Bild zeigt sie geschlossen, so wie sie versandt, empfangen wird.
Liebesgrüße aus dem viktorianischen England. Eine Schachtel mit romantischem Motiv und dem lieben Gruß "With fondest Love" - "In zärtlicher Liebe". In der Schachtel das Portrait der Liebsten, romantisch umrahmt. Der Vogel (unten, in der Paletten-Oblate) hält die Liebesgrüße im Schnabel. Die obere Ebene läßt sich aufstellen (siehe rechtes Bild). Insgesamt: geprägte Pappe, mit aufgeklebten Oblaten (Glanzbilder). War das Portrait der Liebsten zur Hand, wurde dieses unten eingeklebt - der Liebesgruß so als persönliche, unverwechselbare Liebeserklärung -, sonst eine weitere Oblate.
Galerie Liebesgrußkarten